Schlafen wie ein Eskimo

Auf Schneeschuhen durch die Winterwelt streifen und sich selbst ein Iglu für die Nacht unter dem Sternenhimmel bauen. Das neue Angebot sorgt für ein Natur-Erlebnis der besonderen Art.

Osttirol ist bekannt für seine beeindruckenden alpinen Landschaften, in der sich im Winter der Schnee türmt. So hoch, dass man sich daraus sogar ein Iglu bauen kann. Wie das geht, zeigt Bergführer Willi Seebacher seinen Gästen.Erst mit Schneeschuhen zu einem besonders schönen Platz wandern, dort wie ein Eskimo übernachten und sich am nächsten Morgen über einen fantastischen Sonnenaufgang freuen.

Willi Seebacher, Bergführer der Klettersteig- und Skitourenschule Osttirol in Lienz, hat zwei Leidenschaften: Den Aufenthalt in den schönen Bergen Osttirols und das Fotografieren. „Besonders gerne lichte ich den Sonnenuntergang und Sonnenaufgang mitten in der Natur ab – aber im Winter ist es im Zelt einfach zu kalt und andere Übernachtungsmöglichkeiten gab es oben nicht“, erklärt der 43-Jährige. Darum hat er sich selbst das Iglu-Bauen beigebracht – nach Art der in der Arktis lebenden „Inuit“. „Es ist einfach herrlich, wenn man morgens aus dem Iglu schaut und vor sich die unberührte Schneelandschaft sieht.“

Osttirol ist immer eine Reise Wert - Foto: Foto: Skitourenschule Osttirol Martina Mellitzer

Seit diesem Winter können Urlauber das besondere Erlebnis mit ihm teilen. Die „Eskimo“-Pauschale macht es für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren möglich. Willi Seebacher bringt seine Gäste zu den schönsten Plätzen in den Lienzer Dolomiten, im Defereggental und im Skigebiet Zettersfeld-Hochstein. Und zwar auf Schneeschuhen – schließlich geht es durch tief verschneite Landschaften. Danach müssen alle mit anpacken, um ihren winterlichen Schlafplatz zu bauen. Drei bis vier Stunden braucht man dafür schon: Die Ziegel für das Iglu werden mit einer Schneesäge heraus gesägt. Dazu muss in einer Mulde mindestens 1,50 Meter der weißen Pracht vorhanden sein – im schneereichen Osttirol ist das kein Problem.

„Es muss aber keiner Angst haben zu frieren“, betont der Bergführer. Daunenschlafsäcke, Isoliermatten und Biwacksäcke werden gestellt, ebenso wie Lampen und der Gaskocher fürs Frühstück. Und da Schnee ein hervorragendes Isolationsmaterial ist, herrschen im Inneren des Iglus sowieso keine Minusgrade, sondern Temperaturen zwischen null und fünf Grad. „Vor dem Schlafen wandern wir außerdem zu einer in der Nähe gelegenen Hütte zum Abendessen und Aufwärmen vor der Nacht – wir machen also nur ein sanftes Survivaltraining“. Trotzdem sind natürlich Thermounterwäsche, Skibekleidung, Mütze, Handschuhe und warme Winterschuhe Pflicht für diesen Ausflug in die Osttiroler „Wildnis“. Am nächsten Morgen gibt es dann zum Tee am Schlafsack einen wunderbaren Sonnenaufgang.

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Über Osttirol

Osttirol mit der Bezirkshauptstadt Lienz und 32 Gemeinden gliedert sich in vier Regionen: Die Nationalpark-Region Hohe Tauern und das Defereggental im Norden, die Lienzer Dolomiten im Südosten und das Hochpustertal im Südwesten. Staufreie Anreise inklusive Landschaftserlebnis über die Felbertauernstraße.