Kompakt-Kur

Die Kompaktkur umfaßt zu den herkömmlichen Leistungen der ambulanten Rehabilitationskur u.a. folgende weiterreichende Merkmale:

1.) Indikationsspezifische Ausrichtung für Patienten mit gleichen oder ähnlichen Krankheitszuständen.

2.) Strukturierte Therapiekonzepte mit multidisziplinärem Ansatz, gesundheitsfördernde Maßnahmen wie Kurse mit Entspannungsverfahren, Ernährungsberatung, Rückenschule, ärztliche Vorträge u.s.w.

3.) Behandlung in stabilen Gruppen mit Kurbeginn zu bestimmten Terminen und Einzel- sowie Gruppentherapien an 6 Wochentagen sowie medizinische Bäder an 7 Wochentagen

4.) Interdisziplinäre Qualitätszirkel

5.) Individuelle Kurleitung und Betreuung

Die Kompaktkur ist insbesondere für einen Personenkreis gedacht, der gerne innerhalb fester therapeutischer Gruppen zumeist ganztägig im Therapiezentrum betreut wird. Ein wesentliches Augenmerk wird während der Kompaktkur auf eine kurübergreifende Behandlung gelegt, d.h. der Patient wird durch die Therapie das Erlernen eigener selbst durchführbarer Behandlungssequenzen und die allgemeine Gesundheitsförderung in die Lage versetzt, die gemachten Erfahrungen und erlernten Übungen zuhause weiter anzuwenden. Auch bei der Kompaktkur gilt (wie bei der Offenen Badekur oder Ambulanten Kur): Beratung mit dem Hausarzt, ob die Kompaktkur geeignet erscheint. Der Hausarzt stellt den Antrag bei der Krankenkasse. Nach Genehmigung durch die Kasse erhält der Patient einen "Behandlungsschein für die Kompaktkur". Mit diesem "Behandlungsschein" werden die ärztlichen Leistungen abgerechnet, für die therapeutischen Maßnahmen ist ein Eigenanteil pro Tag zu entrichten und Unterkunft, Verpflegung und Kurtaxe müssen selbst finanziert werden - nach der Kur besteht die Möglichkeit von der Krankenkasse einen Zuschuß pro Tag für die Unterkunft zu erhalten.