Qigong

heißt wörtlich übersetzt so viel wie Arbeit am Qi. Nach chinesischer Vorstellung ist Qi eine Art universeller Lebensenergie, die auch im Menschen zirkuliert. Ist diese Zirkulation irgendwo gestört, d. h. staut sich das Qi oder entsteht ein Mangel an Qi, so kann das zu Beschwerden und sogar zu Erkrankungen führen. Qigong ist ein Mittel, diese Lebensenergie erspüren zu lernen, sie zu lenken und zu harmonisieren. Qigong-Übungen gibt es in Ruhe und in Aktion. Die relativ einfachen, fließenden Bewegungen sind nicht schwer zu erlernen. Trotzdem wird es auch für einen Geübten nicht langweilig: Qigong zu perfektionieren ist eine Lebensaufgabe. Anfänger lernen erst einmal, Qi zu spüren und nach Qigong-Art zu stehen und zu gehen. Danach erlernen sie eine erste Bewegungsfolge, beispielsweise den Kranich. Die einzelnen Bewegungen sind dem Verhalten eines Kranichs nachempfunden, z. B. die Flügel öffnen oder Fliegen. Qigong übt eine ausgesprochen beruhigende und harmonisierende Wirkung aus. Viele Fortgeschrittene berichten, sie würden etwas vermissen, wenn sie nicht regelmäßig ihre Qigong-Übungen machen könnten.